Behandlungskonzepte
"Ergo" kommt aus dem Griechischen und bedeutet "werken, arbeiten". Die Ergotherapie hat im allgemeinen zum Ziel, nicht vorhandene oder verloren gegangene körperliche, perzeptorische, psychische oder kognitive Funktionen wieder herzustellen oder zu erhalten, so dass der Betroffene das größtmögliche Ausmaß an Selbstständigkeit und Unabhängigkeit in seinem Alltagsleben erreichen kann. Wir verfolgen dabei einen ganzheitlichen Therapieansatz.
Die Therapie erfolgt hier in der Schule meistens in Einzeltherapie. Voraussetzung für die Behandlung ist eine ärztliche Verordnung. Die Schüler werden ein- bis zweimal pro Woche behandelt.
In der Therapie arbeiten wir in Anlehnung an die Behandlungskonzepte von J. Ayres, Bobath, Frostig sowie Affolter.
Methoden der Ergotherapie
- funktionelle Behandlung
- Wahrnehmungsförderung
- neuropsychologisches Training
- psychomotorische Übungsbehandlung
- verschiedene Handwerkstechniken
- sozialkommunikatives Training
- ADL-Training
- Erprobung und Adaptation notwendiger Hilfsmittel
Zu Beginn der Therapie wird ein individueller Befund erstellt. Wesentlich ist hierbei die Feststellung des motorischen Status', der sensorischen Fähigkeit, der psychischen und geistigen Belastbarkeit sowie der Gruppenfähigkeit.
Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus der Befunderhebung stellen die Grundlage für den individuellen Behandlungsplan dar.
Ziele der Ergotherapie
- Verbesserung der motorischen Fähigkeiten
- Verbesserung der Perzeption (Wahrnehmung)
- Verbesserung der Hirnleistungsfähigkeit
- Verbesserung der Selbstständigkeit
Des Weiteren werden die Schüler in Bereichen wie Persönlichkeitsentwicklung, Sozialverhalten und Ausdauer gefördert.
Die Beratung, Versorgung und das Training mit Kommunikations- und Computerhilfsmitteln ist ebenfalls Bestandteil der Ergotherapie.