Beratung
Beratungsangebote der LVR-Anna-Freud-Schule
Überall, wo Menschen miteinander leben und arbeiten, kann es zu Problemen, Auseinandersetzungen und offenen Fragen kommen, so auch in der Schule. Das Beratungskonzept der LRV-Anna-Freud-Schule soll unterstützen, bei spezifischen Angelegenheiten die richtigen Ansprechpartner und somit eine bestmögliche Beratung zu erhalten. Dabei ist wichtig, dass die Beratung für den Ratsuchenden stets freiwillig ist und die Inhalte vertraulich behandelt werden.
Bei Fragen, Problemen, Konflikten oder Unsicherheiten wendet ihr euch / wenden Sie sich als Schüler*in, Eltern oder Kolleg*in zunächst an das Klassenteam oder die Stufenleitung. Von dort wird dann weiter kommuniziert, wer aus den einzelnen Bereichen hinzugezogen wird und bei der Problemlösung unterstützen kann. Dabei soll folgendes Konzept helfen:
Schulische Beratung
- Sonderpädagogische Förderung und Unterstützung
Ulf Wilhelm - Studien- und Berufsberatung
Karin Schmitz, Barbara Bertram
- Interkulturelles/Internationales Lernfeld Schule
Barbara Roeder
- SuS mit neurologisch erworbenen Erkrankungen
Brigitte Moertter
- Vertrauenslehrer
Jörg Schürgers, Stefan Kirsch
- Assistive Technologien / Unterstützte Kommunikation
Patrick Foged
- Für extern: Regelschulberatung
Dorothea Strecker
Emotional-soziale Beratung
Psychologische Beratung und Diagnostik durch die Schulpsychologin
Minou EbertPsychosoziale Beratung durch die Beratungslehrkraft
Sabine AheimerBeratung für SuS mit Autismus-Spektrum-Störungen
N.N.
- Trauerbegleitung
Barbara Roeder - Extern: Beratung durch schulpsychologischen Dienst
Friedrich - Extern: Außerschulische Einrichtungen
Therapeutische und pflegerische Beratung
- Therapieabteilung
Eleonora Szabo
- Pflegeabteilung
Janet Waltermann
Organisatorische Beratung
- Schüleraufnahme
- Holger Ludwig, Christiane Hennen (Jg. 5-7)
- Barbara Heller (Jg. 8-10)
- Esther Keppler, Ulf Wilhelm (Sek II)
- Schulleitung
Elke Goldschmidtböing, Sebastian Muders - Sekretariat
Jennifer Packeisen
Berufsorientierung
Eines der grundlegenden Ziele unserer Schule ist es, die Integration von Schüler*innen mit Körperbehinderung in die Gesellschaft zu fördern. Von daher hat die Vorbereitung auf das Berufsleben einen hohen Stellenwert. Klassenübergreifend werden die Jugendlichen in verschiedenen Unterrichtsfächern (Deutsch, Politik, Arbeitslehre Wirtschaft) mit den Problemen der Arbeitswelt konfrontiert.
Kurzinformationen:
- Die AFS hilft ihren Schüler*innen begleitend bei der Suche, Bewerbung, Vorbereitung und Durchführung eines Schülerpraktikums und der weiteren nachschulischen Entwicklung.
- Abgesehen von den begleiteten Praktika sind zusätzliche selbstorganisierte Praktika möglich und individuell abzusprechen.
- Lernpartner unserer Schule sind u.a.: LVR, Galeria Kaufhof, Agentur für Arbeit, WDR, ERGO oder PKV.
- Berufswahlkoordinatorin und Ansprechpartnerin: Barbara Bertram, Tel: 0221/ 554046-109
- Sprechzeiten für Schüler*innen sind immer dienstags bis donnerstags in der 1. und 2. großen Pause (09:30 – 09:50 Uhr bzw. 11:25 – 11:40 Uhr).
- Termine für Einzelberatungen von Eltern und Schüler*innen finden auf Anfrage statt.
Ab der Stufe 8
wird kontinuierlich mit den Schüler*innen an der Entwicklung einer möglichen Berufs- bzw. Ausbildungsidee gearbeitet. Zunächst bezieht sich das auf die eintägige Berufsfelderkundung am Boys- und Girls Day, im weiteren Verlauf dann auf das im Herbst stattfindende Praktikum. In enger Zusammenarbeit mit den Eltern gilt es Interessen und Talente zu erkennen und diese ob ihrer Umsetzbarkeit vor dem Hintergrund der körperlichen Beeinträchtigung zu überprüfen. Neben einer weiteren Berufsfelderkundung in Zusammenarbeit mit Integrationsfachdienst und Ausbildungszentrum der Handwerkskammer Köln am Butzweilerhof und anderen Betriebsbesichtigungen, u.a. in Betrieben unsere Lernpartner, werden die S+S an die unterschiedlichsten Arbeitsbereiche herangeführt.
Daneben findet in der Stufe 8 die Potenzialanalyse statt, die Einblick in die arbeitsbezogenen Fähigkeiten der Schüler*innen ermittelt. Diese Erkenntnisse werden in der weiteren Praktikumssuche berücksichtigt und mit Eltern und Schüler*innen besprochen.
Stufe 9
In allen Aktivitäten der Berufsorientierung geht es um das Kennenlernen und Überprüfen der eigenen Fähigkeiten und Interessen. Das im Herbst stattfindende 3-wöchige Schülerbetriebspraktikum gibt in den meisten Fällen Aufschluss über die realistische Umsetzbarkeit bzw. Richtigkeit des Berufswunsches. Besonders stimmige Praktika führen manchmal zu späteren Ausbildungsplätzen.
Darüber hinaus dient unser intensives schulinternes Bewerbungstraining, der “Markt der Möglichkeiten”, mit bis zu 25 Ansprechpartnern aus Wirtschaft und Verwaltung, der weiteren Kontaktaufnahme sowie dem Einüben und Kennenlernen von Bewerbungsverfahren.
Stufe 10
Besuche von Berufsbildungswerken und Berufskollegs helfen den Schüler*innen, die weder sofort in den ersten Arbeitsmarkt gehen, noch die Sek II der AFS besuchen wollen, bei der beruflichen Perspektiveentwicklung. Intensive Beratungsgespräche mit der Berufswahlkoordinatorin werden Schüler*innen als auch Eltern nach Terminabsprache ermöglicht.
Die meisten Schüler*innen der Sekundarstufe I entscheiden sich nach den erfolgten Beratungsgesprächen für eine weitere schulische Bildung (Sek. II, Berufskollegs, etc.), ein Teil der Jugendlichen geht in die Berufsausbildung in Ausbildungsbetriebe oder Berufsbildungswerke.
Die Berufswahlorientierung in der gymnasialen Oberstufe baut auf den Maßnahmen der Sekundarstufe I auf, bietet aber auch für SchülerInnen, die erst ab der Jahrgangsstufe 11 die LVR-Anna-Freud-Schule besuchen, Möglichkeiten der Orientierung.
Ausführlichere Informationen erhalten die SchülerInnen im Verlauf des ersten Halbjahres der 11 Jahrgangsstufe in einer hausinternen Info-Veranstaltung, zudem liegt umfangreiches Informationsmaterial im Selbstlernzentrum der Oberstufe. Unsere Lernpartner bieten interessierten SchülerInnen bevorzugt Ferienpraktika an.
Beratungsverfahren
Zu Beginn der Jahrgangsstufe 12 wird eine Gruppenberatung durch das Arbeitsamt Köln durchgeführt, der Einzelberatungen folgen (je nach Bedarf auch in der Jahrgangsstufe 13). Die SchülerInnen werden außerdem durch professionelle Seminare zum Thema Assessment Center und Vorstellungsgespräch unterstützt.
Über die speziellen Belange behinderter Studierender werden die SchülerInnen u.a. in zwei Veranstaltungen informiert, durchgeführt durch *kom*babb NRW (*Kom*petenzzentrum *B*ehinderung – *a*kademische *B*ildung – *B*eruf). Bei Bedarf erfolgen noch Einzelberatungen der SchülerInnen durch kombabb.
Interessierte SchülerInnen der Jahrgangsstufe 13 können je nach ihren Interessen Informationstage der Universitäten besuchen, entsprechende Informationen hängen im Selbstlernzentrum. Durch einen Vertreter des Arbeitsamtes Köln erhalten die SchülerInnen kurz vor dem Beginn der Abiturprüfungen Informationen über Studienzugang und -Förderung.
Das Programm der Berufsorientierung in der Sekundarstufe II wird auf der Grundlage der geschilderten Maßnahmen immer wieder aktualisiert, um den Berufsfindungsprozess der Schüler optimieren zu können.
Regelschulberatung
Landesweite Beratungsstelle für inklusiv unterrichtende Schulen im Bildungsbereich Sek I und Sek II
Seit September 2004 gibt es an der LVR-Anna-Freud-Schule eine Beratungsstelle, die landesweit Schüler*innen mit Körperbehinderungen oder emotionalen, sozialen Entwicklungsbesonderheiten an ihren wohnortnahen Regelschulen betreut.
Im Zuge der seit Jahren geforderten und praktizierten Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung ins Regelsystem hat sich der Beratungsbereich stark verändert.
Ab sofort unterstützt die Beratungsstelle nur noch in Einzelfällen, nachdem alle vor Ort arbeitenden Kolleg*innen (Inklusionkoordinator*innen, Förderschullehrer*innen usw.) ihre Beratungs- und Fördermöglichkeiten ausgeschöpft haben.
Ein Schwerpunkt der Beratungsstelle liegt weiterhin in der Unterstützung der Kolleg*innen bei der Erstellung von Nachteilsausgleichen, hierbei ganz besonders im Hinblick auf die zentralen Abschlussprüfungen.
Gleichzeitig wird und soll die Beratung auch die Grenzen des inklusiven Unterrichts aufzeigen. So wird nach sorgfältiger Abwägung aller Faktoren bei einzelnen Schüler*innen eine Beschulung an der LVR-Anna-Freud-Schule in Köln als sinnvoller erscheinen.
Falls Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Frau Studiendirektorin Strecker, Tel. 0221/5540460.
Assistive Technologien / Unterstützte Kommunikation
Bei Schüler*innen, für die durch ihre motorische Beeinträchtigung das Schreiben von Hand erschwert ist und wo eine Bedienung eines Standard-Pcs (Maus, Tastatur, usw.) nicht möglich ist, kommen Assistive Technologien (AT) zum Einsatz. Zu ihnen zählen zum Beispiel Sondertastaturen, Mausersatzgeräte, aber auch die Spracherkennungssoftware Dragon Dictate und das Einstellen von individuellen Bedienungshilfen an PC und iPad.
Schüler*innen, die nicht oder schwer verständlich sprechen, nutzen nicht-technische und technische Kommunikationshilfen aus dem Bereich der Unterstützten Kommunikation (UK). Ziel ist es, die Schüler*innen mit entsprechenden Hilfsmitteln und Software zu versorgen, damit sie selbständiger und eigenverantwortlicher arbeiten können.
Das AT/UK-Team berät die Klassenteams und Kolleg*innen zur Ausstattung und zum Einsatz der passenden, individuellen Hilfsmittel für ihre Schüler*innen. Bei Bedarf erleichtert es den Start mit den neuen Hilfsmitteln durch individuelle Einzelförderungen.
Zusätzlich berät das AT/UK-Team extern Schüler*innen im Bereich der Inklusion über Assisitive Technologien und Unterstütze Kommunikation, um ein möglichst barrierefreien und selbständigen Zugang zum Unterricht zu haben.
Bei Interesse an externer Beratung, laden Sie sich bitte den Fragebogen herunter und schicken Sie diesen ausgefüllt an:
Lernberatung
Lernberatung in der Sekundarstufe II der AFS
Die schulischen Leistungen und der Lernerfolg unserer Schüler*innen hängen nicht nur von ihrem fachlichen Wissen ab, sondern in besonderer Weise auch von ihren je eigenen methodischen Kompetenzen (Schlüsselkompetenzen). Da viele Schüler*innen der AFS die Sekundarstufe I nach Realschulrichtlinien absolviert haben, stellt der Übergang in die Sekundarstufe II eine große Herausforderung für sie dar.
Die Lernberatung der AFS ist hier ein besonderes Angebot, mit dem Schüler*innen bei Bedarf und auf ihren Wunsch hin bei der Bewältigung der Anforderungen der wissenschaftsorientierten gymnasialen Oberstufe individuell unterstützt werden. Bei wöchentlichen Treffen mit den Lernberater*innen können die Schüler*innen fächerübergreifend ihre methodischen Kompetenzen sowie Lern- und Arbeitsstrategien außerhalb von Bewertungssituationen erweitern und festigen.
Schwerpunkte der Lernberatung können je nach Bedarf der Schülerin/ des Schülers unterschiedlich sein, zum Beispiel:
- die Erarbeitung eines passenden Zeitmanagements
- die Organisation von Arbeitsmaterialien (analog und digital)
- das Erschließen von (wissenschaftlichen) Texten
- das Formulieren strukturierter Texte
- richtiges Verstehen von komplexen Aufgabenstellungen
- methodische Unterstützung bei der Erstellung von Vorträgen und Referaten
- Vermitteln von Lerntechniken
- Aufspüren von Lernblockaden
- Methoden der Prüfungsvorbereitung (Klausuren und Abitur).
Darüber hinaus bietet das Lernberatungsteam zur Vorbereitung auf die Zentralen Prüfungen in der Klasse 10 sowie für den Einstieg in die Einführungs-phase Module zum effektiven Lernen an.